Die Geschichte des Onlinehandels

Die Geschichte des Onlinehandels

Der Handel über das Internet wird auch als Onlinehandel oder E-Commerce bezeichnet. Begonnen hat die Geschichte bereits in den 1960er-Jahren. Damals wurden die technischen Systeme verbessert, der Mikrochip wurde entwickelt und die ersten elektronischen Rechner nahmen ihre Arbeit auf. Bis in die 1970er-Jahre entwickelte man zudem verbesserte Telekommunikationssysteme. Das bildete den Startschuss für den E-Commerce.

Vom Online-Processing zum World Wide Web

Michael Aldrich aus Großbritannien entwickelte 1979 das sogenannte „Online Transaction Processing“. Dieses System ermöglichte es, via TV-Gerät und Telefonleitung direkt online einzukaufen. Durch die weitere Verbesserung der EDV-Systeme sowie der Etablierung des Internets, erfuhr der Onlinehandel bis zur Jahrtausendwende einen enormen Aufschwung. Händler wie Amazon oder Wal-Mart setzten sich auf dem Markt in Szene. Durch die Implementierung neuer effizienter Systeme durch Apple, Google und Amazon sprangen immer mehr Unternehmen auf den Internetzug auf. Zuerst erkannten vor allem Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister die Vorteile des Internethandels. Später kamen auch Handelsketten und Versandhäuser dazu.

Der Onlinehandel boomt

Allein in Österreich wurden im Jahr 2018 rund 3,8 Milliarden Euro Umsatz durch den Handel im Internet erzielt. Mittlerweile wurde der Onlinehandel internationalisiert. Rund 79 Prozent aller Österreicher kaufen nicht nur auf heimischen Plattformen ein, sondern auch in ausländischen Onlineshops. In den Segmenten Bücher und Bekleidung dominiert auch hier der Gigant Amazon. Amazon und Zalando gehören mittlerweile zu den Marktführern im Bereich des E-Commerce. Laut der neuesten „eCommerce-Studie Österreich 2019“ machte der Onlinehandel in Österreich in diesem Jahr einen Gesamtumsatz von über sieben Milliarden Euro. Die größten Umsatzzuwächse verzeichnete dabei der Möbelhandel, die Kosmetikbranche sowie der Schuhhandel. In Österreich gibt es zurzeit rund 9.000 Onlineshops. Diese bekommen allerdings nur einen geringen Anteil des Umsatzkuchens, denn die meisten Österreicher kaufen auf ausländischen Plattformen ein.

Vergleicht man den Onlineumsatz in den einzelnen europäischen Ländern, so liegt hier Deutschland vor Österreich und der Schweiz. An letzter Stelle des Vergleichs steht Portugal. Die meisten Kunden, die online einkaufen, stammen aus einer jüngeren Zielgruppe. Jüngere Menschen kaufen dabei vorwiegend über das Smartphone ein. Bei älteren Menschen ist das Smartshopping jedoch noch nicht so weit verbreitet, aber man registriert auch hier ein deutliches Wachstum. Der Einkauf über das Internet ist für die Konsumenten bequemer und erspart vor allem viel Zeit und Mühe. Schließlich kann man im Internetshop vom Wohnzimmer seine Bestellungen tätigen.

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nisarg