Seriöse Online-Shops

Seriöse Online-Shops

Internetshops gibt es heute wie Sand am Meer. Doch nicht alle diese Anbieter können zweifelsfrei als seriös eingestuft werden. Immer wieder tappen Kunden in eine Falle. Deshalb sollte man einige Kriterien beachten, die einen seriösen Onlineshop kennzeichnen.

Vollständige Firmenangaben

Ein seriöser Onlineshop kennzeichnet sich in der Regel durch die korrekte Angabe aller firmenspezifischer Daten. Dazu gehören

  • der Name
  • die Anschrift
  • eine Telefonnummer
  • eine E-Mail-Adresse
  • eine Firmenbuchnummer

Auch die Vertragsbedingungen werden auf der Webseite des Shops eindeutig dargestellt. Dazu gehören auch eventuelle Garantieleistungen und Gewährleistungsansprüche, die der Kunde im Zweifelsfall in Anspruch nehmen kann. Ein seriöser Shop informiert zudem über das Rücktrittsrecht und das Rückgaberecht. Die Bedingungen, die dafür gelten, werden ebenfalls auf der Webseite unmissverständlich erklärt.

Angaben zu Preisen und Lieferung

Die Angaben zu den Preisen müssen ebenfalls seriös sein. Die Preise für die einzelnen Produkte müssen Angaben über mögliche Zusatzkosten enthalten. Dazu zählen die Kosten für den Versand oder die Lieferung. Ferner bieten zuverlässige Internetshops immer mehrere Zahlungsmöglichkeiten an. Am häufigsten sind dabei Zahlungen via Kreditkarte, E-Wallet-Dienstleister oder eine Banküberweisung. In manchen Fällen wird auch gegen Rechnung geliefert. Die einzelnen Zahlungsmöglichkeiten müssen zudem sicher und für den Kunden nachvollziehbar sein. Bei einer Bestellung erhält der Kunde automatisch eine Bestätigung, und die Lieferzeit wird dabei genau angegeben.

Zertifizierte Shops

Mittlerweile gibt es für Onlineshop-Betreiber auch die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben. In Österreich existiert beispielsweise das E-Commerce-Gütesiegel. Internetshops, die vertrauenswürdig sind, können sich bei entsprechender Eignung mit diesem Gütezeichen auszeichnen lassen. Die Onlineshops, die damit gekennzeichnet sind, werden regelmäßig einer externen Bewertung unterzogen. In Österreich unterliegt die Betreibung eines Internetshops für Kunden, die gleichzeitig Verbraucher sind, sowohl dem Gesetz zum Fern- und Auswärtsgeschäft (FAGG) als auch dem Konsumentenschutzgesetz. In Deutschland gelten zudem noch das Telemediengesetz (TMG) oder das Bundesdatenschutzgesetz BDSG) für Betreiber von Webshops.

Außerdem müssen Onlineshops noch eine Reihe weiterer Kriterien beachten, um nicht mit dem Gesetzgeber in Konflikt zu geraten. Vor allem der Content, also der Inhalt der Webseite sowie das Design, unterliegt teilweise urheberrechtlicher Bestimmungen. Das Gleiche gilt auch für Bilder, die auf der Webseite platziert werden.

Fake-Shops

Im Gegensatz zu seriösen Webshops geistern im Internet manchmal auch Shops durch die Gegend, die als sogenannte „Fake-Shops“ gelten. Das sind optisch eindrucksvoll gestaltete Webseiten, auf denen Waren aller Art angepriesen werden. Auch hier kann der Kunde in gewohnter Weise Bestellungen aufgeben und die Produkte auch online bezahlen. Danach wartet man allerdings vergeblich auf die Lieferung, da der vermeintliche Onlineshop gar keine Waren versendet, sondern nur die Zahlung entgegennimmt. Des Weiteren besteht hier die Gefahr, dass die angegebenen Kundendaten missbräuchlich verwendet werden.

Manche dieser Fake-Shops verwenden auch Downloads, um den Computer des Kunden zu infizieren und Malware oder Spyware darauf zu installieren. Deshalb ist beim Einkaufen im Internet auch immer Vorsicht geboten.

Comments are closed.
nisarg